Atemschutz

Atemschutzgeräteträger werden immer dann eingesetzt, wenn Atemgifte oder Gase eine Gefahr für die Einsatzkräfte darstellen.

Um Atemschutzgeräteträger zu werden, muss man zunächst eine gewisse psychische und physische Eignung vorweisen. Diese Eignung wird bei einer ärztlichen Untersuchung sowie der anschließenden Grundausbildung unter Beweis gestellt. Die nötige Fitness eines Atemschutzgeräteträgers ist im Einsatz unerlässlich. Beispielsweise bei einem Zimmerbrand wirken viele Faktoren wie Stress, Hitze und Lärm auf die Einsatzkräfte. Übungen und Belastungstests stehen nach bestandener Grundausbildung regelmäßig an. Die körperliche Eignung wird ebenfalls immer wieder ärztlich geprüft.

Im Einsatz werden Atemschutzgeräteträger hauptsächlich bei Bränden, aber auch beispielsweise bei einem Gasaustritt oder der Rettung von Personen aus verrauchten Gebäuden eingesetzt.

Auch Atemschutznotfalltrainings oder der Besuch von Brandcontainern werden regelmäßig durchgeführt, um im Ernstfall bestens vorbereitet und gerüstet zu sein.

Bei der Feuerwehr Marktoberdorf sind rund 50 Atemschutzgeräteträger im Einsatz.

 

Einsatzstellenhygiene

Nach einem Brandeinsatz ist die Einsatzkleidung oftmals mit Brandrauch und anderen giftigen Stoffen kontaminiert. Für diesen Fall hält die Feuerwehr Marktoberdorf ein Konzept zur Einsatzstellenhygiene bereit.

Von der Dekontamination von Schutzkleidung und Ausrüstungsgegenständen, über das richtige Ablegen der kontaminierten Atemschutzkleidung, bis hin zur Ausgabe von Wechselkleidung wird dieses Konzept Schritt für Schritt abgearbeitet.

Eine Kontaminationsverschleppung und somit eine Übertragung möglicher Auslöser für Krankheiten soll so bestmöglich vermieden werden.